Häufig gestellte Fragen zur Logopädie

Was macht ein Logopäde?

Ein Logopäde diagnostiziert und behandelt Sprach-, Sprech-, Stimm-, Hör- und Schluckstörungen bei Menschen jeden Alters. Sie arbeiten daran, die Kommunikationsfähigkeit der Patienten zu verbessern oder wiederherzustellen, sei es durch gezielte Übungen oder unterstützende Therapien.

Zuletzt aktualisiert am 23. Oktober 2024 von Kerstin Müller.

Wann braucht man Logopädie?

Logopädie wird notwendig, wenn jemand Schwierigkeiten beim Sprechen, Verstehen, Schlucken oder bei der Stimme hat. Gründe können Sprachentwicklungsstörungen bei Kindern, Schlaganfälle, neurologische Erkrankungen (z.B. Parkinson) oder angeborene Fehlbildungen (z.B. Gaumenspalten) sein.

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Wie läuft eine Logopädie ab?

Zunächst erfolgt eine ausführliche Diagnose durch den Logopäden, oft in Zusammenarbeit mit Ärzten. Danach wird ein individueller Therapieplan erstellt. In den Sitzungen werden gezielte Übungen durchgeführt, um die betroffenen Fähigkeiten zu verbessern. Die Therapien sind interaktiv, spielerisch (bei Kindern) oder alltagsorientiert (bei Erwachsenen).

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Wie lange dauert die Logopädie Behandlung?

Die Dauer der Logopädie hängt von der Art und Schwere der Störung ab. Manche Behandlungen dauern nur wenige Monate, während andere (z.B. bei neurologischen Erkrankungen) jahrelang fortgesetzt werden müssen. Häufig sind wöchentliche Sitzungen über einen längeren Zeitraum.

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Wer übernimmt die Kosten für Logopädie?

Die Kosten der Behandlung werden bei Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahre 100 % durch die Gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Erwachsene Patienten müssen in der Regel eine Zuzahlung von 10 % der Behandlungskosten sowie 10 Euro pro Verordnung leisten. Wird jedoch die sogenannte Belastungsgrenze erreicht, d.h. eine jährliche Eigenbeteiligung der Versichterten in Höhe von 2 % der Bruttoeinnahmen bzw. 1 % bei chronischen Kranken, so können Sie von den Zuzahlungen durch die Krankenkasse befreit werden.

Privatversicherte Patienten schließen einen Privatvertrag. Sie müssen damit rechnen dass ein Eigenanteil in unbestimmter Höhe zu leisten ist. Wie hoch der sein kann, steht in Ihren Verträgen. Sie haben vorab die Möglichkeit einen Heil- und Kostenplan an Ihre PKV zu senden und Ihren möglichen Eigenanteil bestimmen zu lassen.

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Was sind die häufigsten Sprachstörungen bei Kindern?

Zu den häufigsten Sprachstörungen bei Kindern zählen Sprachentwicklungsstörungen, Stottern, Dyslalie (Lautbildungsfehler, z.B. Lispeln), Verzögerungen beim Wortschatzaufbau und Schwierigkeiten bei der Grammatik.

Zuletzt aktualisiert am 23. Oktober 2024 von Kerstin Müller.

Ab wann sollte man mit Logopädie bei Kindern anfangen?

Es ist ratsam, frühzeitig mit Logopädie zu beginnen, wenn Auffälligkeiten bemerkt werden. Bereits ab dem Alter von zwei bis drei Jahren kann eine Behandlung bei Verzögerungen der Sprachentwicklung sinnvoll sein, vor allem, wenn das Kind nicht altersgemäß spricht.

 

Zuletzt aktualisiert am 23. Oktober 2024 von Contao Admin AP.

Welche Übungen kann man zu Hause machen?

Eltern können Kinder mit einfachen Sprachspielen unterstützen, z.B. durch Singen, Reimen oder Bilderbuchbetrachtung. Auch das bewusste Sprechen und Vorlesen fördert die Sprachentwicklung. Sprech- und Atemübungen, die der Logopäde vorschlägt, können auch zu Hause durchgeführt werden

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Was ist der Unterschied zwischen Sprach- und Sprechstörungen?

Sprachstörungen betreffen die Fähigkeit, Sprache zu verstehen oder zu verwenden, also Probleme bei Wortschatz, Grammatik oder Satzbau. Sprechstörungen hingegen betreffen die Fähigkeit, Laute korrekt zu artikulieren oder flüssig zu sprechen, wie z.B. beim Stottern oder Lispeln.

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Was ist Dysarthrie/Dysphonie/Dysphagie?

  • Dysarthrie: Eine motorische Sprechstörung, bei der die Aussprache durch Störungen der Muskelkontrolle beeinträchtigt ist (z.B. nach einem Schlaganfall oder bei Parkinson).

  • Dysphonie: Eine Stimmstörung, bei der die Stimmbildung beeinträchtigt ist, was zu einer rauen, heiseren oder kraftlosen Stimme führen kann.

  • Dysphagie: Eine Schluckstörung, bei der der Schluckvorgang beeinträchtigt ist, was zu Problemen beim Essen oder Trinken führt. Sie tritt oft nach neurologischen Erkrankungen auf.

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